Medikamentenpumpe: Präzise Medikamentenabgabe für Patienten mit Bewegungsstörungen

Eine Medikamentenpumpe bietet eine innovative Möglichkeit, Medikamente wie Levodopa oder Baclofen kontinuierlich und gezielt ins Gehirn oder Rückenmark abzugeben. Besonders bei Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit oder spastischen Bewegungsstörungen kann die Pumpe helfen, die Symptomkontrolle zu verbessern, da die Wirkstoffe gleichmäßig verabreicht werden. Durch die Implantation einer Medikamentenpumpe wird die Lebensqualität gesteigert, indem sie motorische Symptome stabilisiert und oft auch eine Reduzierung der oralen Medikamente ermöglicht. Die gezielte Abgabe ermöglicht eine schnelle und gleichmäßige Aufnahme des Medikaments, was besonders bei Menschen mit Parkinson-Erkrankung und unregelmäßiger Wirkung unter Tabletteneinnahme von Vorteil ist.

Anwendungsgebiete der Medikamentenpumpe

  1. Fortgeschrittene Parkinson-Krankheit: Für Parkinson-Patienten, die auf orale Medikamente nicht ausreichend ansprechen oder bei denen die Wirkung stark schwankt, bietet die Medikamentenpumpe eine Alternative zur oralen Therapie.
  2. Schwere Spastizität: Patienten mit schwerer Spastizität, z. B. bei Multipler Sklerose oder nach Rückenmarksverletzungen, profitieren ebenfalls von der Pumpe, da sie eine kontinuierliche Muskelentspannung ermöglicht.
  3. Chronische Schmerzsyndrome: Auch in der Schmerztherapie, z. B. bei schwerem myofaszialem Schmerzsyndrom, findet die Pumpe zunehmend Anwendung, da sie die gezielte Abgabe von Schmerzmitteln wie Morphin unterstützt.

Vorteile und Risiken der Medikamentenpumpe

Die Hauptvorteile liegen in der kontinuierlichen und präzisen Abgabe der Medikamente, die eine gleichmäßige Wirkung ohne starke Schwankungen ermöglicht. Dadurch können Nebenwirkungen durch orale Überdosierung reduziert und die Beweglichkeit verbessert werden. Es besteht jedoch auch das Risiko chirurgischer Komplikationen, wie Infektionen oder technischer Probleme mit der Pumpe.

Therapie in unserer Praxis

Die Einführung der Medikamentenpumpe erfordert eine detaillierte Diagnostik und Beratung, um sicherzustellen, dass diese Behandlung für den Patienten geeignet ist. Das erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem ParkinsonCentrum der Uniklinik Dresden. Stationär erfolgt auf der Parkinson-Spezialstation die Erstanlage. Bei uns erfolgt die Nachsorge, um die Dosierung anzupassen und eine regelmäßige Wartung der Pumpe sicherzustellen.

Fazit: Medikamentenpumpe als zuverlässige Therapie für chronische Bewegungsstörungen

Die Medikamentenpumpe ist eine wirkungsvolle Option für Patienten, bei denen herkömmliche Medikamente nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Die kontinuierliche Abgabe verbessert die Lebensqualität und hilft, das Leben der Patienten flexibler und aktiver zu gestalten. Unser Team bietet umfassende Betreuung und Beratung, um sicherzustellen, dass die Pumpe optimal eingestellt ist und die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten erfüllt.

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